Shoppen und schlemmen vor historischer Kulisse

Speichermarkt in der Überseestadt bietet „Kunst – Kultur – Lebensart“

Die heutige Überseestadt war schon immer ein Ort des Handels. Während im Speicher XI zu seiner Blütezeit im 20. Jahrhundert hauptsächlich Baumwolle gelagert wurde, dient die Kulisse des historischen Gebäudes heute als Schauplatz eines der größten Märkte seiner Art in Bremen und umzu: dem Speichermarkt. Bereits zum 18. Mal versammeln sich hier am Sonntag, 9. Juli, Händlerinnen und Händler aus ganz Deutschland, um Jung und Alt ihre Waren anzubieten. Von 11 bis 17 Uhr finden Interessierte Tee und Gewürze aus aller Welt, regionale Konfitüren und Chutneys, Käsespezialitäten und vieles mehr. Doch die rund 85 Ausstellenden haben nicht nur Kulinarik im Angebot, sondern bieten zudem allerlei Praktisches und Hübsches für Haus, Garten und Freizeit.

Darunter auch „Herr Rüdiger“ aus Köln, der sein liebevoll gestaltetes Kunsthandwerk im Gepäck hat. Der gelernte Einzelhandelskaufmann und Landschaftsgärtner zaubert unter anderem „Eine kleine Welt in der Fischdose“ – ein detailreiches, maritimes Stillleben in einer ausgedienten Heringsverpackung. Eine weniger weite Anreise hat die Künstlerin Isa Fischer. Die Bremerin verewigt Privat- und Geschäftsgebäude mit Tusche und Aquarellfarben und schafft so hochwertige Unikate. Viele ihrer Motive können als Postkarten, Kunstdrucke oder gesammelt im Buch vor Ort erworben werden.

Wer eine Pause vom Bummeln braucht, wird beim Speichermarkt ebenfalls fündig. Besuchende können sich an Speisen von herzhaft bis süß und Getränken von Säften über Kaffee bis Wein stärken. Übrigens: Der Besuch des Speichermarktes ist kostenlos. Parkplätze stehen auf dem benachbarten Großmarktgelände zur Verfügung und wer lieber mit Bus oder Bahn anreist, gelangt über die Haltestellen „Waller Ring“ (Straßenbahnlinie 3) und „Speicher XI“ (Buslinien 26 und 28) zum Gelände.